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Kanoa Makaio Kalākaua
Seher


Name & Vorname & Spitzname
Kalākaua & Kanoa Makaio & Noa, Kama

Geburtsdatum & Ort & Geschlecht & Familienstand
02.12.1984 & Hawaii - Maui & Männlich & Ledig

Körpergröße & Körpergewicht & Rasse
1,89 m & 71 Kg & Seher

Aussehen & Erscheinung & Auffälligkeiten
Von großer Statur, in eleganter, aber billiger Kleidung, erscheint er zunächst imposant zu sein. Langes, wallendes Haar, das ihm über den Rücken bis fast zu den Lenden reicht und in sanften Wogen, das ins oval neigende Gesicht einrahmt. Große forschende, hellgrüne Augen betrachten die Welt auf ihre eigene Art und Weise. Untermalt von den Wangenknochen, die ihm eine femininem Touch verleiht. Seine langen, dünnen Glieder, an einem ebenso mageren Leib gehaftet, wird versteckt unter dicker Kleidung, die einiges auspolstert. Seine Erscheinung wird von Fremden oft als scheu, freundlich und offen bezeichnet. Er selbst sieht sich in einem anderen Licht. Versucht mit Vorsicht zu genießen. Seine Regungen erinnern an ein scheues Reh, das jederzeit zur Flucht bereit ist. Ist er aber unter Freunden, kann er sich ausgelassen geben und herzhaft lachen. Sowohl Piercing, als auch Tattoo sind vorhanden, doch nur für Menschen sichtbar, die ihn nackt erleben. Dies dürfte jedoch kaum machbar sein, da er ein einsames Leben führt. Sonderbar, schräg und in sich gekehrt, sind nur wenige Begriffe die ihn umschreiben.


Wohnort & Konfession & Verein
New York & Getauft, sollte er in seinen Jugendjahren eigentlich dem Evangelium anheim werden und den Konfirmationsunterricht besuchen. Erfolgreich verhindert durch seine Familie. Er hatte es nie beanstandet, denn er selbst war sich nicht sicher ob er glauben konnte. Bei Nachfragen jener Art, behauptete er stets Atheist zu sein. Trotzdem hatte er über die Kliniken und verschiedenen Menschen zur Kirche gefunden. Besuchte die Messe in seiner Umgebung und übernahm einige, kleine Dinge. Dabei waren das Verteilen der Bücher an die Alten, den Klingelbeutel herum zu reichen und auch die Menschen zu begrüßen und zu verabschieden. Manchen Tages, half er sogar dabei, Messen vorzubereiten und den Kaffee danach. Eine Tätigkeit, die ihm Gesellschaft bot, ohne über sich reden zu müssen. Ohne auf Ablehnung zu treffen, selbst wenn ihn das Gerede nichts anging.



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Charakter & Stärken & Schwächen
Nach einem Leben unter Aufsicht, von Fragen belauert und Tabletten gefüttert, ist Kanoa in sich gekehrt. Ein introvertierter Mann, der gerne zuhörte, doch wenig preis gibt. Seine Freundschaft ist ein kostbareres Gut, denn nicht jeder erlangt sie. Er ist freundlich, distanziert und doch nicht naiv. Obwohl er zurückhaltend ist, kann er seine Meinung vortragen und ist ein direkter Mensch. Seine Stärken sind zweifelhaft und er selbst könnte sie kaum beantworten. Ein guter Zuhörer; geduldiger, toleranter Mensch; schamvoll und anpassungsfähig. Seine Schwächen sind ebenso vielfältig. Introvertiert, pessimistisch, pedantisch, direkt, wankelmütig und depressiv.


Hobbys & Vorlieben & Abneigungen
Neben dem Beobachten, Zuhören und Lesen, denkt er gerne nach. Besucht öffentliche Gebäude und Institutionen. Von Kirchen, über Tier- und Altenheime, zu Krankenhäuser und Museen. Generell jedoch, mag er verschiedene Örtlichkeiten, die öffentlich sind. In der Menge unter zu tauchen und dem Leben der anderen folgen zu können. Sie beobachten und sich darinnen verlieren. Eines der wichtigsten Beschäftigungen, der er tagtäglich nachgeht. Kaffee und Kuchen serviert er zwar gerne, doch er verabscheut es. Genauso meidet er Brot und Brötchen. Dagegen stehen Salate und Obst. Am liebsten nimmt er eine Mischung aus Dattel, Mango, Trauben und Apfel zu sich. Ebenso verabscheut werden gekühlte Getränke und Überzuckertes. Metal, Industrial und laute Menschen sind ihm ein Gräuel.


Schulbildung & Ausbildung & Beruf
Regulär eingeschult, musste er bereits die erste Klasse wiederholen. Dies lag nicht an den schulischen Leistungen, sondern der versäumten Zeit. Bereits im Grundschulalter hatte er die Gabe des Sehens erfasst und sich in Vertrautheit an seine Eltern gewandt. Ein Fehler, wenn er heute zurückdenkt. Eine Tirade aus Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten erfolgten und verhinderten einen reibungslosen Ablauf der Schule. Immer wieder musste der Junge die Klasse wiederholen. Mit schlechter Mittlerer Reife, bewarb er sich bei jedem Betrieb in seiner Nähe, doch sie lehnten ihn galant ab. Ohne eine Ausbildung gemacht zu haben, schlitterte er in verschiedene Jobs. Reinigungskraft, Verkäufer in versch. Bereichen, Telefonist, Lagerarbeiter, usw. Solange, bis ein neuer Schub die Arbeit verhinderte und manches mal sogar einen Krankenhausaufenthalt forderte.


Eltern
Name & Geburt & Beruf & Beziehung zum Charakter & Wohnort Cassandra Kalākaua, geborene Jackson, im Jahr 1962 geboren, arbeitete als Krankenschwester im NY Mount Sinai Hospital. Zusammen mit dem Gehalt ihres Mannes, schaffte sie es ihre kleine Familie zu ernähren, bis ihr Mann starb. Von da an verbrachte sie ihre Tage im Jähzorn. Vernachlässigte ihr Kind und erkrankte. Vom Alkohol getrieben, verarmte sie und damit auch Kanoa selbst. Das Verhältnis der beiden ist angespannt. Durch die örtliche Trennung, sind sie jedoch hauptsächlich im telefonischen Kontakt.

Ikaika Kalākaua, in Hawaii geboren, in Kanada aufgewachsen und einem Abschluss an der Yale Universität, lernte seine Frau in dem Krankenhaus kennen, in dem sie arbeitete. Nach kurzer Romanze und Heirat, war Kanoa unterwegs. Die ersten drei Lebensjahre schien es ein angenehmes Leben zu sein, bis Ikaika bei einem Autounfall ums Leben kam. Kanoa hatte nie die Möglichkeit gehabt ihn kennen zu lernen. Hört dennoch nur Gutes.


Geschwister
Name & Geburt & Beruf & Beziehung zum Charakter & Wohnort Keine.

Freunde
Name & Geburt & Beruf & Beziehung zum Charakter & Wohnort John Draskon, der übermütige junge Mann, der nach der Messe den Kaffeeklatsch zusammen mit Kanoa betreut, ist ihm ein Freund geworden. Mit nur 25 Jahren, scheint er Kanoa manches mal neuen Mut zu schenken. Er ist mit seinen 1,94 m einer der größten Menschen, die Kanoa kennt, doch obwohl er ein wenig stämmiger ist und vielen damit Angst bereitet, sieht Kanoa in ihm einen gemütlichen, ruhigen Mann. Außerhalb des Kaffeeklatsches treffen sich die beiden um Veranstaltungen zu besuchen, wobei oft John zahlt. Jener weiß um die finanzielle Situation Kanoas und hat Verständnis.



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Kurzer Lebenslauf
Im Jahr 1984 im Mount Sinai Hospital zur Welt gekommen, verliefen die ersten drei Jahre in völliger Normalität. Der kleinen Familie fehlte es an nichts und zusammen lebten sie in einem kleinen Vorort von New York. Während beide Elternteile berufstätig waren, engagierten sie einen Babysitter. Eines Abends jedoch änderte sich alles. Noch bevor der junge Mensch verstehen konnte was geschehen war, zogen Kanoa und Cassandra in eine kleine Wohnung im Stadtteil Bronx. In einem der vielen Plattenbauten, lernte er schnell sich an die neuen Begebenheiten anzupassen. Die Trauer um den Vater, die Vernachlässigung der Mutter und ihre Erkrankung, die sie immer tiefer in die Schulden trieben, werden von den Ärzten als Auslöser Kanoas Erkrankungen angesehen. Mit Sechs Jahren entwickelte sich der Sinn für die Dinge, die es eigentlich nicht geben sollte. Kanoa begann zu „sehen“. Fälschlicherweise bezichtigte man ihn der Schizophrenie. Eine Reihe von Test, Gesprächen und er wurde abgestempelt. In einer Gesellschaft von Menschen, als Mensch ausgegrenzt. Seine Schullaufbahn war gezeichnet von Einsamkeit, Ärzten und Tabletten, die er brav nahm. Bis zu seinem Auszug kümmerte er sich um seine Mutter, nicht ohne selbst weiteren Schaden zu erleiden.

Mit dem Verlassen des Elternhauses, einem mehr schlechten, denn rechten Abschluss, verdiente er sich unter großer Mühe eine Wohnung. Eine kleine schäbige Behausung, die ihm dennoch wichtiger wurde mit jedem Tag, da er seiner Mutter entfliehen konnte. Da er ansonsten keine Verwandten mehr hatte, begann eine große Reise in die Einsamkeit. Bis er in einem Krankenhausaufenthalt John kennen lernte, der eine ältere Dame besuchte, die zu dessen Kirchengängern gehörte. Nach Gesprächen, die die beiden geführt hatten und der Entlassung, wurde er in die Gemeinde eingeladen und von John begleitet. Eine Gemeinde in einem Vorort der Stadt, die ihn herzlich aufnahm. Seitdem geht er jeden Sonntag in die Kirche, dessen Worte er nicht glauben kann und anschließend zum Kaffeeklatsch. Noch immer quälen ihn die „angeblichen“ Halluzinationen, doch er hatte bereits vor Jahren aufgegeben, die Tabletten zu nehmen. Sie erbrachten nichts, außer seinen Körper zu lähmen. Er holte sie jeden Tag ab, doch sie landeten in einer Schatulle, die er in seiner Einzimmerwohnung verwahrte. Sein Tagesablauf war geprägt von Arbeit, Tagesklinik und Einsamkeit. Trotzdem lacht er, wenn ein Witz seine Ohren erreicht. Trotzdem gibt er die Hoffnung auf eine bessere Zeit nicht auf.


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Schreibprobe
Der Tag neigte sich dem Ende und obwohl das Licht schwand, Kanoa die kleine Lampe des Zimmers anknippste, die sich unweit des Bettes, auf einem Karton befand, fühlte er sich nicht müde. Auch wenn seine Glieder nach Erholung lechzten, war sein Geist noch wach. Unstet und innerlich aufgewühlt vom Tage, lehnte er sich an die Wand, die zwischen der Kochnische und dem großen, hölzernen Schrank hervor lugte. Während er die Kühle genoss, fingerte er eine Zigarette aus der Schachtel. Steckte sie sich zwischen die Lippen und zündete sie mit dem Feuerzeug an, das ihm John vor wenigen Stunden zugesteckt hatte. Bei dem Gedanken musste er ein wenig Lächeln. Ein tiefer Zug und sein Hinterkopf fand Platz an der Wand. Den Kopf leicht gen Decke geneigt, stieß er den Qualm hervor. Er tanzte zur Decke empor. Ging den Schwingungen nach, die durch die undichten Fenster hervor gerufen wurden, ehe sich die Formation auflöste. Sie verschwand im Nichts, während er zurückblieb und weitere Züge nahm, die etwas schneller, hektischer waren. Fahrig strich er sich einige Strähnen des langen Haares hinter das Ohr. Gerade als er wieder etwas zur Ruhe kam und darüber nachdachte, was die älteren Frauen in der Gesprächsrunde erzählt hatten, hörte er das Bettgestell der Nachbarn. Genervt und ausgelaugt, atmete er aus. Er gönnte es ihnen, doch er wollte es nicht hören. Am Bett angelangt, fing sie an zu stöhnen. Er ließ sich auf das Bett fallen, machte sich lang, kreuzte die Beine und verschränkte die Arme unter dem Kopf. Und es war jeden Tag dasselbe. Immer wieder. Ein steter Rhythmus.



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